Recent interview with Axel Dietz, CEO of Märklin Holding, new owners of LGB/EPL

 Interview with Axel Dietz, CEO of Märklin Holding and Günter Kopp, LGB-Project Manager as published in "Eisenbahn-Magazin" and "GARTENBAHNprofi"

interview 2007/08/03 wrote:

 

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English Translation copied with VERBAL PERMISSION of translator, all rights reserved. Original German text below.

eisenbahn magazin: You mention that Märklin acquired "substantial assets" from Lehmann. How are your future customers to understand this business term - are these in real terms mostly the moulds, in order to soonest resume production?

Märklin: Yes, the moulds and tooling are an intrinsic portion of the purchase. We will also takeover some of the machines contained in the LGB assets, but most of all: Märklin will be able to use the trademark rights based on the purchase agreement which was approved by the creditors' assembly. For the customers that means: There are no changes whatsoever regarding the LGB trademark. 

em: What happens with the moulds which are stored in China - are those part of the "substantial assets"? If not, will you go after those moulds?

Märklin: The China moulds are now also in Märklin's possession. We endeavour to find, as soon as possible, a solution for the Chinese production .

em: What will happen to the subassemblies and finished product which are presently located at Saganer Strasse? Will those remainders in the near-term be shipped to the dealers?   

Märklin: We tookover LGB on August 1st and need first gain insight into the previous business dealings. You can assume that we will deliver finished product that is in inventory as soon as possible, as soon as we have the customer and order data which is stored on the LGB electronic data system. In addition the insolvency trustee, attorney Wirth, will be looking to hire some former LGB employees to complete semi-finished product which is stored at Saganer Strasse, presumably until the end of September. Those goods should rapidly be available to the dealers.   

em: Will you continue to sell LGB products in red boxes, or will these models soon show up in gray and yellow Trix cartons?

Märklin: The red boxes will remain. There will be no changes for the customer other than the new address in Nürnberg. Even though LGB and Trix will in future be found at the same location, LGB will keep its own identity under the umbrella of Märklin Holding. We are presently hiring about 20 employees for "Location Nürnberg", they will take care of engineering, marketing, customer service and distribution of trademark LGB.


em: When can one expect a stepless resumption of the LGB production and what will be your first points of emphasis in the broad product line?

Märklin: In future LGB products will be manufactured within the Märklin production network, the plant in Györ, Hungary will play a major role. The integration of LGB into the production will be a large mission for the coming weeks and will take several months. Depending on the logistical complexity this will vary - afterall there are approximately 2000 moulds involved in the Nürnberg takeover. In addition we already started negotiations with former LGB suppliers as regards the resumption of supplies.

em: Do you already have tangible plans on how the LGB product line should develop? Will there be a tightening of the heretofore broad line, will there be new focal points?

Märklin: The "New Item" program which was originally planned for 2007 will be the basis for 2008. Above all we will get the RhB heavyweight coaches to the production stage. In addition we have further ideas for the LGB line, but it is too early to talk about those. But there will be nice surprises.

em: How will Märklin distribute the LGB products? Will the former LGB distribution structure to a large extent be retained or will the customers soon find the models solely at the authorised Märklin dealer?

Märklin: From our side the LGB distribution structure, which the consumer is accustomed to, will be retained. It makes sense to take care of successful Large Scale dealers and their customers separately. We offer the Large Scale dealers a standalone dealer contract just for LGB. Customers and dealers can assume "Business as usual". 

em:  Is there going to be the accustomed LGB repair service like previously with the Lehmann Patentwerk or do you envision a different model for the hitherto highly regarded customer service?

Märklin: Naturally we will establish a separate LGB customer service. But that too will take a few weeks of preparation, that means the newly formed customer service will only start some time during October. At that point we will also be able to announce the new common location for Trix and LGB in Nürnberg; under one roof, but with completely separate organisations.

em: Herr Dietz, Herr Kopp, we thank you for the interview.

 

eisenbahn magazin: Sie sprechen davon, dass Märklin "wesentliche Aktiva" von Lehmann übernommen hat. Was haben Ihre zukünftigen Kunden unter diesem kaufmännischen Begriff zu verstehen - sind das körperlich vor allem die Formen, um bald wieder produzieren zu können?

Märklin: Ja, die Formen und Werkzeuge sind wesentlicher Bestandteil des Kaufs. Wir werden auch einige Maschinen aus dem Lehmann-Vermögen übernehmen,  vor allem aber:Märklin wird auf Grund des von der Gläubigerversammlung gebilligten Kaufvertrags die Markenrechte an LGB nutzen können. Das heisst für die Kunden: Am Produktnamen LGB ändert sich überhaupt nichts.

em: Was passiert mit den Formen, die in China lagern - zählen diese auch zu den "wesentlichen Aktiva"? Falls nicht, bemühen Sie sich um diese Formen?

Märklin: Die China-Formen sind nun ebenfalls im Besitz von Märklin. Wir sind bemüht, für die Produktion in China eine schnellstmögliche Lösung herbeizuführen.

em: Was wird aus den Vor- und Fertigprodukten, die derzeit noch in der Saganer Strasse lagern? Werden diese Restbestände kurzfristig an den Handel ausgeliefert?

Märklin: Wir haben LGB zum 1. August übernommen und müssen nun erst einmal Einblick in die früheren Geschäftsvorgänge nehmen. Sie können davon ausgehen, dass wir lagernde Fertigware so schnell als möglich ausliefern werden, sobald uns die in der Lehmann-EDV gespeicherten Kunden- und Auftragsdaten vorliegen. Ferner werden durch den Insolvenzverwalter, Herrn Rechtsanwalt Wirth, bis voraussichtlich Ende September noch einige ehemalige LGB-Mitarbeiter am Standort Saganer Strasse beschäftigt, um lagernde Halbfertigprodukte zu komplettieren. Diese Ware wird recht schnell in den Handel kommen.

em: Werden Sie weiterhin LGB-Produkte in roten Schachteln verkaufen, oder stecken diese Modelle bald in grau-gelben Trix-Kartons?

Märklin: Es wird bei den roten Schachteln bleiben. Für den Kunden wird sich bis auf die neue Adresse in Nürnberg nichts ändern. Auch wenn LGB und Trix künftig an einem gemeinsamen neuen Standort zu finden sein werden, wird LGB unter dem Dach der Märklin Holding sein eigenständiges Erscheinungsbild behalten. Am Standort Nürnberg stellen wir derzeit rund 20 Mitarbeiter ein welche sich um Konstruktion, Marketing, Kundendienst und Vertrieb der Marke LGB kümmern werden.

em: Wann ist denn mit einer kontinuierlichen Wiederaufnahme der LGB-Produktion zu rechnen, und wo setzen Sie die ersten Schwerpunkte im breiten Sortiment?

Märklin: LGB-Produkte werden künftig im Märklin-Produktionsverbund hergestellt, da spielt das Werk im ungarischen Györ eine wesentliche Rolle. Die Eingliederung von LGB in unsere Produktion wird eine grosse Aufgabe für die kommenden Wochen sein und einige Monate in Anspruch nehmen. Das wird je nach logistischem Aufwand unterschiedlich dauern - schliesslich haben wir in Nürnberg rund 2000 Formen übernommen. Ausserdem haben wir bereits damit begonnen, mit früheren LGB-Lieferanten über eine Wiederbelieferung zu verhandeln.

em: Haben Sie schon konkrete Vorstellungen, wie sich das LGB-Sortiment weiterentwickeln soll? Ist mit einer Straffung des bislang breiten Sortiments zu rechnen, gibt es neue Schwerpunkte?

Märklin: Das ursprünglich für 2007 angedachte Neuheiten-Programm wird zunächst für 2008 den Grundstock bilden. Vor allem werden wir die RhB-Stahlwagen jetzt zur Produktionsreife bringen. Darüber hinaus haben wir weitere Ideen für die Entwicklung des LGB-Sortiments, doch ist jetzt noch nicht die Zeit darüber zu sprechen. Es wird aber schöne Überraschungen geben.

em: Wie wird Märklin die LGB-Produkte vertreiben? Bleibt die ehemalige LGB-Handelsstruktur weitgehend erhalten oder finden die LGB-Kunden die Modelle bald ausschliesslich beim authorisierten Märklin-Händler?

Märklin: Die vom Kunden gewohnte LGB-Handelsstruktur soll unsererseits so bleiben wie sie ist. Wir bieten den Grossbahn-Händlern eigenständige Händlerverträge für die Marke LGB an. Es macht Sinn erfolgreiche Grossbahn-Händler und deren Kunden weiterhin separat zu betreuen. Kunden und Händler können weiterhin vom Gewohnten ausgehen.

em: Wird es wieder den gewohnten LGB-Reparaturservice geben wie zuvor beim Lehmann Patentwerk, oder schwebt Ihnen ein anderes Modell vor, wie Sie künftig diesen bislang sehr geschätzten Kundendienst organisieren?

Märklin: Natürlich werden wir für die Marke LGB einen eigenen Kundendienst aufbauen. Aber auch das dauert noch einige Wochen der Vorbereitung, so dass der neugeschaffene Kundendienst erst im Laufe des Monats Oktober seine Arbeit aufnehmen wird. Dann können wir auch bekannt geben, wo Trix und LGB in Nürnberg künftig am neuen Standort und unter einem Dach, aber eben völlig getrennt organisiert arbeiten werden.

em: Herr Dietz, Herr Kopp, wir danken für dieses Gespräch.

Hans-Joachim Gilbert

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